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Donnerstag, 9. März 2017

Bau einer magnetischen Loop-Antenne für 10m

Um mal die umgebaute AE 6110 auf 10m zu testen benötigte ich eine Antenne, die zur Not auch in der Wohnung zu betreiben ist. Hierfür eignet sich eine Antenne, die auch nicht so viel Platz in Anspruch nimmt.

Deswegen habe ich mich für eine "Magnetic Loop Antenna" entschieden.

Ich habe mich schlau gemacht, diverse Baupläne, Berichte und Videos angesehen und am besten hat mit eine achteckige Antenne aus Kupferrohr gefallen. Weil ich keine Werkstatt habe musste die Antenne auch mit einfachen Mitteln gebaut werden können.

Aus den gefundenen Informationen habe ich dann meine Antenne konzipiert. Um den Bau auch recht günstig durchzuführen habe ich die Antenne von der Größe so dimensioniert, dass sie aus einem 2500mm Kupferrohr gebaut werden kann.

Zur Kontrolle habe ich die Maße mal nachrechnen lassen:


Alles in Ordnung.



Das Ergebnis meiner Überlegungen als Skizze:



daraus ergibt sich eine Stückliste.

Kupferrohr 2500 x 15 x 1mm 1
Kupferbogen 45 Grad 8
Kieferleiste 900 x 40 x 10 mm 1
Kieferregal 800 x 200 x 18 mm 1
Sperrholz Buche 6 x 550 x 1220 mm 1
Rundstab Buche Ø 1000 x 4 mm 1
Schweißdraht, verkupfert 2 x 1000 mm 1
Schlauchschellen 12-22mm 2

PL Buchse, SO 239 1
Drehkondensator 130 pF 1
Scheibenkondensator 100pF, 500V 3
Zahnradsortiment (Reely 237655) 1
PU-Lack 100 mL 1



Die Kupferrohre habe ich mit einer Heißluftpistole und einem 60 Watt Lötkolben mit Weichlot verlötet (da muss ja kein Wasser durch).
Die Werkbank hat dabei eine leichte Färbung angenommen.




Die Grundplatte wurde aus einem Kieferregalboden ausgeschnitten und nach beiliegender Skizze zu Recht geschnitten und aufgebaut.





An die Grundplatte wurde der Kieferstab, den ich vorher mit schwarzer Folie bespannt habe, angeschraubt. Außerdem wurde ein Rahmen für die Koppelschleife aus 6mm Sperrholz ausgeschnitten und schwarz angemalt. Die entstandenen Teile wurden zusammen gebaut und zweimal schwarz angestrichen.




Unterdessen war auch der bestellte Drehkondensator eingetroffen und ich konnte die Box für die Abstimmung der Antenne weiter bauen. Der Dreko wird über ein Getriebe (1:5) eingestellt. Das große Zahnrad am Dreko musste ich von 4 auf 6 mm aufbohren. Damit man den Stand des Drehkos erkennen kann, habe ich die Box mit Hobbyglas abgedeckt.


Der Dreko hätte von den Werten kleiner sein müssen. Ich habe ihn jetzt etwas runter gezogen indem ich drei weitere Kondensatoren in Reihe geschaltet habe ( 3 x 100pF --> 33pF, 3 Stück wegen der Spannungsfestigkeit)

Ich habe diverse Versuche mit der Koppelschleife gemacht, aber bei mir hat die Faustregel (Umfang Koppelschleife = Umfang Antenne / 5) nicht funktioniert. Beste Stehwellenwerte habe ich bei einem Faktor von 4 gehabt, aber so richtig zufrieden war ich damit auch nicht.

(vgl: http://www.dg1sfj.de/index.php/funk/antennen/87-magnetic-loop-koppelschleifen?showall=1&limitstart= )

Deswegen habe ich zusätzlich eine Einspeisung über Gamma Match gemacht um zu sehen, ob die besser spielt. Hierfür habe ich verkupferten Schweißdraht, 2mm verwendet. Auch hier musste ich entgegen der Faustformel (1/10 Umfang) die Einspeisung länger ausführen um ein gutes Stehwellenverhältnis zu bekommen. Bei genügend Abstand vom Fenster (Metall) habe ich jetzt auch ein sehr gutes Stehwellenverhältnis (1,3).


Die Einspeisung werde ich noch verkleiden. Das sieht besser aus.


Gruß, Klaus




Donnerstag, 2. März 2017

Bau einer 5-Element Cubical-Quad für 70 cm

Für das 70 cm Band wollte ich eine kurze Richtantenne haben, die auch etwas Gewinn macht. Also habe ich mir mal eine HB9CV gebaut, die auch ganz gut spielt. 



Der Antennengewinn war mir aber etwas zu niedrig. Deswegen habe ich mich entschieden es mal mit einer Quad zu probieren.

Damit die die Antenne nicht so viel Platz wegnimmt und nicht so auffällt sollte sie kürzer als 50 cm sein. Ein Online Rechner für Cubical Quad ergab 5 Elemente für eine Länge kleiner gleich 50 cm.
Aus den errechneten Werten des Antennenrechners habe ich dann eine Skizze angefertigt.

Die Elemente habe ich aus 2mm verkupferten Schweißdraht nach den Maßen in der Skizze gebogen und habe die Elemente gelötet. In Zukunft würde ich beim Zusammenlöten 2,5mm2 Aderendhülsen aus dem Elektrobedarf zu Hilfe nehmen. Die Verbindung ist dann wesentlich stabiler.
Mit Hilfe von Schablonen habe ich die Quad-Elemente angeordnet. 




In den Ecken habe ich jeweils einen Kieferstab gelegt und diesen mit Zwirn in den Ecken fixiert. Nachdem die Antenne ausgerichtet war habe ich die Elemente mit Epoxy mit den Kieferleisten geklebt.




Zur Versteifung der Antenne habe ich die Seiten mit Balsaleisten verstrebt. Dazu habe ich zuerst auf einer Seite die Hilfskonstruktion / Schablone abgebaut und dann die Leisten eingeklebt. Erst danach wurde die Hilfskonstruktion der zweiten Seite entfernt. Nachdem alle Seiten verstrebt waren habe ich die Kieferleisten in den Ecken gekürzt und habe eine dicke Kieferleiste (12 x 12mm) als Mast an der Seite befestigt.



Ein erster Test mit meinem Handfunkgerät hat gute Ergebnisse beim Empfang und beim Senden ergeben. Eine objektive Messung der Antenne ist mir leider nicht möglich.

Die Antenne wurde in weiß gestrichen, weil unsere Hauswand weiß ist. Somit hat sie jetzt eine Tarnfarbe und ich kann sie unauffällig auf dem Balkon in Betrieb nehmen.






Gruß,
Klaus