Samstag, 2. Juni 2018

Drahtloses Mikrofon aus 2 Funkgeräten (Crossband-Repeater)

Aus zwei günstigen 70cm Handfunkgeräten möchte ich ein drahtloses Mikrofon bauen, damit ich dieses in Verbindung mit einem Mobil-Funkgerät als Crossband-Repeater nutzen kann. So kann ich aus meinem Hobbyraum heraus funken, obwohl sich die Antenne und das Funkgerät auf der anderen Seite der Wohnung befinden.
Ich habe mich für Baofeng BF-888S Clones entschieden, weil diese sehr günstig im Paar zu bekommen sind. Leider habe ich für die Geräte keinen Schaltplan gefunden, sodass ich es ohne Schaltplan versuchen werde.





Damit der Akku lange hält und ich mit dem drahtlosen Mikrofon nicht kilometerweit zu hören bin, habe ich beschlossen den Endstufentransistor / FET aus den Handfunkgeräten rauszuwerfen.

Der fehlende FET wird dann überbrückt.





Durch den Entfall der Endstufe kann auch der große Kühlkörper entfernt werden.



Was übrig bleibt, bekommt ein neues Zuhause.




Der Lautsprecheranschluss des BF-888 wird mit dem Mikrofoneingang des Transceiver verbunden, der Mikrofonanschluss des BF-888 wird mit dem Lautsprecherausgang des Transceivers verbunden. Die Verbindung erfolgt jeweils mit einem Trimmer und einem Elko.





Die PTT des Transceivers wird mit einem Relais, welches von der Ansteuerung der Empfangs-LED ausgelöst wird, "gedrückt". Da der Transistor mit GND durchgesteuert wird, war noch ein Inverter bei der Relaisansteuerung notwendig. Das Anlöten des 0,2 mm Kupferlackdrahtes war eine kleine Herausforderung.
Weil ich verschiedene Versuche mit der Ansteuerung des Relais gemacht habe, ist die Region um die LED herum etwas verbraten aber noch funktional.





Der BF-888 sendet VOX-gesteuert, wenn der Transceiver ein Signal empfängt.

Fertig aufgebaut sieht das Ganze dann so aus.




Die Antenne des BF-888 habe ich auf BNC umgebaut.



Damit der BF-888 auch mit anderen Geräten kommunizieren kann, fehlte noch der dazu passende Adapter. Bei mir ist das Partnergerät ein Icom IC-2000H.



Es erfolgen Einstellmaßnahmen an den Spindeltrimmern um die Modulation zu optimieren. Nach diversen Korrekturen an der Schaltung und an der Verdrahtung waren erste Tests vielversprechend. Jetzt kommt das Feintuning inklusive von Reichweitentests.




Das Einstellen gestaltet sich schwieriger als gedacht. Ich werde wohl noch ein paar Versuche benötigen bis das Teil halbwegs zufriedenstellend läuft.


Gruß, Klaus