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Freitag, 23. Februar 2018

Erstellung einer App zur Ermittlung der Kabeldämpfung von Koaxkabeln

Vorwort

Zur Ermittlung der Kabeldämpfungen von Koaxkabeln stehen von Herstellern, Händlern und Anderen Tabellen bzw. Diagramme zur Verfügung.

In den Tabellen sind zu den Kabeln Dämpfungen je 100 Meter abhängig von der Frequenz eingetragen. Die Wertetabellen sind hinsichtlich der enthaltenen Frequenzen und den dazugehörigen Dämpfungen sehr unterschiedlich. Ist eine Frequenz in einer Tabelle nicht enthalten, so muss man schätzen. Wenn man eine andere Länge als 100m benötigt, muss man interpolieren.

In den Diagrammen ist für jedes Kabel eine Kurve Dämpfung über Frequenz vorhanden. Den Dämpfungswert für 100 Meter Kabel muss man hier grafisch ermitteln und den ermittelten Wert auf die benötigte Kabellänge umrechnen.

Entwicklung

Diese Vorgehensweise ist nicht sehr komfortabel und soll durch eine Smartphone-App für Android unterstützt werden.
Für Android habe ich mich entschieden, weil Android Marktführer ist.

Die Entwicklung der App hat für mich auch das Ziel mich mit der Technologie vertraut zu machen.

Die Kabeldaten werden in der App als Funktion hinterlegt. Mit den Parametern Kabeltyp, Frequenz, Kabellänge und Eingangsleistung werden Dämpfung, Verlust in Prozent und Ausgangsleistung berechnet.




Zielgruppe für die Anwendung sind Funkamateure und CB-Funker. Die enthaltenen Kabel werden auf diese Zielgruppe abgestimmt. 
Der Name lautet erst mal "HAM COAX".


Bereitstellung und Installation

Ein erster Wurf ist fertig und ich werde noch versuchen das Design auf "Light" (dunkle Schrift auf hellem Grund) umzustellen.

Zurzeit verteile ich die App noch über Email. Falls genügend Interesse vorhanden ist, werde ich über eine Veröffentlichung im Play-Store nachdenken.

Zur Installation aus einer Mail muss man (temporär) unter Einstellungen, Sicherheit die Installation aus unbekannten Quellen zulassen. 



Hat man das Android Package (apk) als Anhang in einer Mail bekommen, so muss man lediglich einen Doppeltipp (heisst das so?) auf den Anhang machen und dann wird man gefragt ob die Anwendung installiert werden soll. Dies sollte man nur tun, wenn man dem Absender vertraut.



Die App erfordert keine besonderen Rechte.


Beschreibung

Beim ersten Start der Anwendung wird das Kabel RG 58 CU ausgewählt und einige Standard-Parameter eingetragen. Aus der Liste der 23 Kabel kann man nun ein anderes Kabel wählen und die Parameter Frequenz, Länge und Eingangsleistung anpassen. Die Berechnung der Ergebnisse - Dämpfung, Verlust in % und Ausgangsleistung - erfolgt ad-hoc. 




Beim Wechsel des Kabeltyps werden die Ergebnisse neu berechnet und man kann sofort die Auswirkung erkennen.



Das Programm merkt sich die letzten Einstellungen und stellt sie beim Neustart wieder her.


Universal Windows App

Unterdessen habe ich auch eine Version für mein Windows Phone erstellt. Weil für mich die Entwicklung von Windows-Anwendungen einfacher ist, ist sie auch gleich etwas hübscher geworden.


Auch diese Version ist nicht im Windows Store und wird im Entwicklermodus installiert.

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Donnerstag, 9. März 2017

Bau einer magnetischen Loop-Antenne für 10m

Um mal die umgebaute AE 6110 auf 10m zu testen benötigte ich eine Antenne, die zur Not auch in der Wohnung zu betreiben ist. Hierfür eignet sich eine Antenne, die auch nicht so viel Platz in Anspruch nimmt.

Deswegen habe ich mich für eine "Magnetic Loop Antenna" entschieden.

Ich habe mich schlau gemacht, diverse Baupläne, Berichte und Videos angesehen und am besten hat mit eine achteckige Antenne aus Kupferrohr gefallen. Weil ich keine Werkstatt habe musste die Antenne auch mit einfachen Mitteln gebaut werden können.

Aus den gefundenen Informationen habe ich dann meine Antenne konzipiert. Um den Bau auch recht günstig durchzuführen habe ich die Antenne von der Größe so dimensioniert, dass sie aus einem 2500mm Kupferrohr gebaut werden kann.

Zur Kontrolle habe ich die Maße mal nachrechnen lassen:


Alles in Ordnung.



Das Ergebnis meiner Überlegungen als Skizze:



daraus ergibt sich eine Stückliste.

Kupferrohr 2500 x 15 x 1mm 1
Kupferbogen 45 Grad 8
Kieferleiste 900 x 40 x 10 mm 1
Kieferregal 800 x 200 x 18 mm 1
Sperrholz Buche 6 x 550 x 1220 mm 1
Rundstab Buche Ø 1000 x 4 mm 1
Schweißdraht, verkupfert 2 x 1000 mm 1
Schlauchschellen 12-22mm 2

PL Buchse, SO 239 1
Drehkondensator 130 pF 1
Scheibenkondensator 100pF, 500V 3
Zahnradsortiment (Reely 237655) 1
PU-Lack 100 mL 1



Die Kupferrohre habe ich mit einer Heißluftpistole und einem 60 Watt Lötkolben mit Weichlot verlötet (da muss ja kein Wasser durch).
Die Werkbank hat dabei eine leichte Färbung angenommen.




Die Grundplatte wurde aus einem Kieferregalboden ausgeschnitten und nach beiliegender Skizze zu Recht geschnitten und aufgebaut.





An die Grundplatte wurde der Kieferstab, den ich vorher mit schwarzer Folie bespannt habe, angeschraubt. Außerdem wurde ein Rahmen für die Koppelschleife aus 6mm Sperrholz ausgeschnitten und schwarz angemalt. Die entstandenen Teile wurden zusammen gebaut und zweimal schwarz angestrichen.




Unterdessen war auch der bestellte Drehkondensator eingetroffen und ich konnte die Box für die Abstimmung der Antenne weiter bauen. Der Dreko wird über ein Getriebe (1:5) eingestellt. Das große Zahnrad am Dreko musste ich von 4 auf 6 mm aufbohren. Damit man den Stand des Drehkos erkennen kann, habe ich die Box mit Hobbyglas abgedeckt.


Der Dreko hätte von den Werten kleiner sein müssen. Ich habe ihn jetzt etwas runter gezogen indem ich drei weitere Kondensatoren in Reihe geschaltet habe ( 3 x 100pF --> 33pF, 3 Stück wegen der Spannungsfestigkeit)

Ich habe diverse Versuche mit der Koppelschleife gemacht, aber bei mir hat die Faustregel (Umfang Koppelschleife = Umfang Antenne / 5) nicht funktioniert. Beste Stehwellenwerte habe ich bei einem Faktor von 4 gehabt, aber so richtig zufrieden war ich damit auch nicht.

(vgl: http://www.dg1sfj.de/index.php/funk/antennen/87-magnetic-loop-koppelschleifen?showall=1&limitstart= )

Deswegen habe ich zusätzlich eine Einspeisung über Gamma Match gemacht um zu sehen, ob die besser spielt. Hierfür habe ich verkupferten Schweißdraht, 2mm verwendet. Auch hier musste ich entgegen der Faustformel (1/10 Umfang) die Einspeisung länger ausführen um ein gutes Stehwellenverhältnis zu bekommen. Bei genügend Abstand vom Fenster (Metall) habe ich jetzt auch ein sehr gutes Stehwellenverhältnis (1,3).


Die Einspeisung werde ich noch verkleiden. Das sieht besser aus.


Gruß, Klaus